Behandlung mit chemischen Substanzen, die Krebszellen töten oder schwächen. Allgemeine Behandlung, die darauf abzielt, Krebszellen zu zerstören und verhindert, dass sie sich im ganzen Körper vermehren.
Haarausfall
Alopecia, oder Haarausfall, wird durch Behandlungen verursacht, die sich gezielt auf die sich schnell vermehrenden Zellen fokussieren. Da dies nicht nur eine Eigenschaft der Krebszellen, sondern auch von gesunden Zellen (Haarwurzeln) ist, führt die Behandlung zu plötzlichem oder progressivem Ausfall von Kopf- und Körperhaar. Nach der Behandlung wachsen die Haare wieder nach, sobald der Körper alle Spuren des Medikaments ausgeschieden hat.
Hygiene
Mit etwas sanftem Shampoo und lauwarmem Wasser waschen(1)
Vermeiden Sie Tätigkeiten, die Ihrem Haar oder der Kopfhaut schaden könnten (z.B. Föhnen, Bleichen usw.)(1)
Verwenden Sie eine Bürste mit weichen Borsten(1)
Vor der Chemotherapie
Das Haar nicht zu oft bürsten oder waschen. Am besten die Haare einen Tag vor der Chemotherapie waschen und dann 8 Tage bis zur nächsten Shampoo Wäsche warten(2)
Überlegen Sie ob ein Kurzhaarschnitt vor der Chemotherapie für Sie sinnvoll ist(1)
Hauttrockenheit, Juckreiz
Trockene Haut und weitflächiges Schuppen, oftmals verbunden mit Juckreiz
Fade Hauterscheinung
Hygiene
Sanfte Reinigungsprodukte, die den natürlichen pH-Wert der Haut respektieren(1)
Badeöle(1)
Nehmen Sie Duschen anstatt Schaumbäder, bei Temperaturen zwischen 33 und 35 °C(2)
Die Haut vorsichtig trocken tupfen und nicht reiben(2)
Die Hautpflegeprodukte sofort im Anschluss auf die feuchte Haut auftragen(1)
Hautpflegeprodukte
Feuchtigkeitspflege mit leichter Textur(1), may contain urea
Lichtschutz
UVA-/UVB-Lichtschutz, mindestens LSF 50(1)
Kleidung
Tragen Sie Baumwollkleidung(2)
Keine Wolle (Mikrofasern) oder synthetische Stoffe (nicht atmungsaktiv usw.) tragen(2)
Reizstoffe vermeiden, die Juckreiz verursachen können (z. B. Seifen, Waschmittel, chemische Produkte, raue Textilien usw.)(1)
Hitze/ Feuchtigkeit
Reizstoffe vermeiden, die Juckreiz verursachen können (z. B. Seifen, Waschmittel, chemische Produkte, raue Textilien usw.)(1)
Pulpitis, Risse
Hyperkeratose mit schmerzhaften linearen Erosionen, die mehr oder weniger tief sein können
Hygiene
Sanfte Reinigungsprodukte, die den natürlichen pH-Wert der Haut respektieren(1)
Wenn möglich, Kontakt mit Wasser vermeiden(2)
Trocken tupfen(1)
Hautpflegeprodukte
Feuchtigkeitscremes(1)
Beruhigendes Hautpflegeprodukt für gereizte und geschwächte Haut(1)
Bei Rissen: Ein reparierendes Emolliens/Balsam verwenden und die Risse zusätzlich mit einem Okklusivverband schützen.(1): Use a repairing emollient / balm with an occlusive dressing.
Kleidung
Für Arbeiten drinnen und draußen werden Handschuhe empfohlen(1)
Verwenden Sie Unterziehhandschuhe aus einem geeigneten Material (z.B. Seide)(1)
Strahlendermatitis
Während der Bestrahlung (nach der 3. Woche) oder einige Tage nach der Bestrahlung: Ausschlag, trockene Haut, Abblättern, Erosion, Eiterung
Mögliche Nachwirkungen: Xerose, Hypopigmentierung, Hyperpigmentierung, Teleangiektasie, Hautatrophie
Hygiene
Sanfte Reinigungsprodukte, die den natürlichen pH-Wert der Haut respektieren, z.B. Syndets(1)
Hygiene + Trocknen
Nach dem Schwimmen im Meer oder im Swimming Pool die Haut sorgfältig abspülen.(1)
Hautpflegeprodukte
Feuchtigkeitspflege mit leichter Textur(1)
Vermeiden Sie Alkohol und Parfum(1)
Gehen Sie vorsichtig mit Deodorants um(1)
Rasieren Sie sich nicht und verwenden Sie keine Cremes zur Haarentfernung(1)
Beruhigendes Hautpflegeprodukt für gereizte und geschwächte Haut(1)
Kleidung
Weite, bequeme Kleidung(1)
Lichtschutz
UVA-/UVB-Lichtschutz, mindestens LSF 50(1)
Quellen
(1) Livret pharmaciens – gérer les effets secondaires cutanés des thérapies anti-cancer. [Broschüre für Apotheker – Umgang mit Hautnebenwirkungen nach Krebsbehandlungen.]
(2) ESKIMO-Gruppe - Diskussionsrunde: Bensadoun RJ, Dreno B, Humbert P, Krutmann J, Luger T, Rougier A, Triller R.
Aktualisiert im Mai 2016 von
Professor Brigitte Dréno
Leiterin der Abteilung Dermatologie-Onkologie
Leiterin der Abteilung Gen- und Zelltherapie
Vize-Dekan für Forschung an der medizinischen Fakultät in Nantes (Frankreich)