Komedogene und nicht komedogene Hautpflege: Das musst du wissen

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du in Zusammenhang mit Kosmetik und Hautpflege schon einmal von komedogenen und nicht komedogenen Formeln gehört hast. Was genau diese Begriffe bedeuten und welche Rolle sie für deine Hautpflege spielen, erfährst du hier.

Welche Bedeutung steckt hinter „komedogen“?

Der Begriff „komedogen“ leitet sich vom lateinischen Wort „Komedo“ ab, was so viel wie „Mitesser“ bedeutet. In der Kosmetik wird die Bezeichnung für Hautpflege- und Make-up-Produkte verwendet, welche die Poren verstopfen können und so den natürlichen Talgfluss zur Hautoberfläche einschränken. Auf diese Weise wird die Entstehung von Mitessern (auch: Komedonen) bis hin zu entzündlichen Pickeln begünstigt.

Gut zu wissen: Jede Haut ist verschiedenen und kann unterschiedlich auf einzelne Inhaltsstoffe reagieren. So muss ein als komedogen eingestufter Inhaltsstoff nicht zwangsläufig zu Unreinheiten führen. Da die Wahrscheinlichkeit jedoch erhöht ist, beobachte deine Haut sorgfältig. Falls notwendig, kannst du das Produkt so frühzeitig absetzen und Alternativen finden.  

Für wen ist eine nicht komedogene Hautpflege besonders wichtig?

Es gibt Hauttypen und Hautzustände, bei denen komedogene Formulierungen nicht unbedingt zu Schwierigkeiten führen. Das gilt insbesondere bei einer unregelmäßigen oder eher seltenen Anwendung. Auch trockene Haut kommt mit komedogenen Inhaltsstoffen oft gut klar, da sie selbst nicht genügend eigene Fette herstellt. Ganz anders sieht es dagegen bei fettiger, zu Unreinheiten oder Akne neigender Haut aus. In diesem Fall produzieren die Talgdrüsen zu viel des schützenden Hauttalgs, der sich schließlich in den Poren absetzt und Hautglanz sowie Mitesser und Pickel fördert. Ungeeignete Formulierungen können das Verstopfen der Poren zusätzlich begünstigen und können Unreinheiten noch verstärken.

Wie erkenne ich komedogene oder nicht komedogene Produkte?

In vielen Fällen kennzeichnen Hersteller ihre Produkte mit dem Hinweis „nicht komedogen“. Ist diese Kennzeichnung nicht vorhanden oder bist du dennoch unsicher, kannst du die Liste der Inhaltsstoffe mit einer Komedogenitäts-Liste vergleichen. Bedenke bei deiner Recherche, dass ein einzelner stark komedogener Inhaltsstoff nicht bedeutet, dass das gesamte Produkt ebenfalls als stark komedogen eingestuft werden muss. Hier kommt es vor allem auch auf die verwendete Menge und den Gesamtanteil des Inhaltsstoffes in der Formulierung an. Umgekehrt ist „nicht komedogen“ allerdings auch nicht immer eine Garantie dafür, dass ein Produkt wirklich frei von komedogenen Stoffen ist. Das liegt vor allem daran, dass es dafür keine einheitlichen oder gesetzlichen Regelungen gibt. Du siehst: Das Thema ist ziemlich komplex und die Einstufung der Komedogenität eines Produktes nicht immer so leicht. Lasse dich daher bei Unklarheiten am besten in deiner Apotheke beraten.

 

Typische Merkmale komedogener und nicht komedogener Produkte

Als Orientierung findest du hier einige typische Eigenschaften komedogener sowie nicht komedogener Kosmetikprodukte.

  • Schwere, teils fettende Texturen weisen oft auf einen höheren Grad von Komedogenität hin.  Sehr fetthaltige Cremes oder ölige Lotionen bilden einen (durchaus gewollten) Film auf der Haut, um Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Die verwendeten Fette und Öle können sich in den Poren absetzen und diese – je nach Hautzustand – verstopfen.
  • Leichte, nicht fettende Texturen auf Wasserbasis sind typisch für nicht komedogene Formulierungen. Darunter fallen beispielsweise leichte Lotionen, Gele oder Seren mit flüssiger bis gelartiger Textur. Sie spenden auch fettiger Haut wichtige Feuchtigkeit, ohne sie zu beschweren.
  • Ölfreie Formeln: Die meisten nicht komedogenen Hautpflegeprodukte sind entweder komplett ölfrei oder enthalten sorgfältig ausgewählte Öle, welche sehr leicht sind und die Poren nicht verstopfen.

Nicht komedogene Hautpflege: Deine Pflegeroutine für unreine Haut

Die tägliche Hautpflegeroutine ist ein wichtiges Beautyritual für alle Hauttypen. Dabei sollten die Produkte stets auf die Bedürfnisse deiner Haut abgestimmt werden. Wir zeigen dir, wie du deine Pflegeroutine mit nicht komedogenen Hautpflegeprodukten gestalten kannst.

 

Gesichtsreinigung

Bereits bei der Reinigung deines Gesichts kannst du nicht komedogene Formulierungen wählen. Während trockene Haut vor allem von eher cremigeren und nährenden Texturen profitiert, ist bei unreiner Haut ein leichter, erfrischender Gesichtsreiniger zu empfehlen. Das EFFACLAR Schäumendes Reinigungsgel von La Roche Posay entfernt Unreinheiten und überschüssigen Talg sanft, aber effektiv. Dabei wird das natürliche Mikrobiom der Haut berücksichtigt und ihr pH-Wert bewahrt.

Tipp: Neigt deine Haut zu starken Unreinheiten, tupfe dein Gesicht nach der Anwendung vorsichtig mit einem weichen Handtuch trocken, anstatt es trockenzureiben.

 

Feuchtigkeitpflege

Gerade bei sehr fettiger Haut, die zu Akne neigt, ist eine nicht komedogene Feuchtigkeitscreme besonders wichtig. Die Haut in diesem Zustand täglich einzucremen, mag auf den ersten Blick etwas widersprüchlich erscheinen. Viele Menschen befürchten, dass die Haut durch die Anwendung einer Creme noch fettiger wird. Dabei ist eine passende Feuchtigkeitspflege auch bei diesem Hauttyp unerlässlich, um das natürliche Gleichgewicht der Haut zu unterstützen. Denn: Ein Feuchtigkeitsmangel kann die Aktivität der Talgdrüsen erst recht anregen, um genau diesen Mangel mit schützendem Talg auszugleichen. La Roche Posay EFFACLAR Duo+M ist eine Feuchtigkeitspflege für fettige Haut, stark ausgeprägte Unreinheiten und Pickelmale. Sie mildert bestehende Pickel und beugt gleichzeitig einem Wiederauftreten sowie der Entstehung von Pickelmalen vor.

 

Sonnenschutz

Ein zuverlässiger Sonnenschutz mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor sowie UVA- und UVB-Filter ist ein wesentlicher Teil der morgendlichen Pflegeroutine. Die Sonnenpflege trägt entscheidend dazu bei, deine Haut vor den schädigenden Auswirkungen von UV-Strahlung zu schützen. Gerade bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut kann eine reichhaltige Sonnencreme jedoch „zu viel des Guten“ sein. Hier wählst du idealerweise eine nicht komedogene Sonnencreme für unreine oder fettige Haut. ANTHELIOS Oil Correct LSF 50+ von La Roche Posay wirkt lichtbedingter Hautalterung durch tägliche Sonneneinstrahlung entgegen und unterstützt fettige Haut zugleich dabei, Unreinheiten zu mildern.

 

Make-up

Auch bei Make-up in Verbindung mit fettiger, zu Unreinheiten oder Akne neigender Haut spielt die Komedogenität der Produkte eine Rolle. So deckt Make-up Unreinheiten zwar ab und sorgt für einen ebenmäßigeren Teint, kann aber zugleich die Poren der Haut zusätzlich verstopfen und sogar Entzündungen begünstigen. Nicht komedogenes Make-up dagegen kaschiert Unebenheiten des Teints, ohne sich unschön in den Poren einzulagern. Eine Foundation speziell für fettige und unreine Haut, wie das La Roche Posay TOLERIANE Korrigierendes Make-up-Fluid, ermöglicht ein natürliches und gleichmäßiges Finish.  

Fazit: Nicht komedogene Hautpflege für ein reines und klares Hautbild

Die Komedogenität eines Kosmetikproduktes beschreibt die Wahrscheinlichkeit, inwieweit seine Inhaltsstoffe die Poren der Haut verstopfen können. Wird ein Produkt als nicht komedogen eingestuft, gilt das Risiko als gering bis sehr gering. Dies ist vor allem bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut von Bedeutung, da komedogene Formulierungen Hautglanz sowie Unreinheiten fördern beziehungsweise verstärken. Eine auf deinen Hauttyp abgestimmte, nicht komedogene Pflegeroutine hilft dabei, Unreinheiten zu mildern und unterstützt das natürliche Gleichgewicht deiner Haut.

 

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