NEURODERMITIS
WAS HILFT BEI JUCKREIZ UND BESCHWERDEN?

URSACHEN UND DIE RICHTIGE PFLEGE


Neurodermitis ist eine nichtansteckende, chronisch entzündliche Hauterkrankung, die sich durch starken Juckreiz und trockene, gerötete Hautstellen äußert. Diese sogenannten Ekzeme können auch mit flächenhaften Verdickungen der Haut und schuppigen Knötchen einhergehen. Auch Schlafmangel und Beeinträchtigungen im Alltag gehören zu auftretenden Symptomen. Grund hierfür ist ein unausgeglichenes Mikrobiom der Haut. Auch die Hautschutzbarriere ist im Ungleichgewicht und somit dringen Bakterien schneller in die Hautbarriere ein, welche Entzündungen und den Juckreiz hervorrufen. Staphylokokken besiedeln zu Neurodermitis neigende Haut besonders stark. Jedoch können auch weitere Faktoren Schübe von Neurodermitis begünstigen, sogenannte Provokationsfaktoren oder Trigger. Dazu gehören:

  • Umwelteinflüsse und Stress
  • Temperaturschwankungen (Jahreszeit oder Heizungsluft)
  • Verschiedene Allergene, wie Pollen oder Nahrungsmittel
  • Kleidung aus Wolle, Polyester oder Viskose
  • Falsche oder übermäßige Hautreinigung und Pflege


Der Juckreiz, der durch diese Trigger auftreten kann, ist für Betroffene nicht nur unangenehm, sondern begünstigt durch das Kratzbedürfnis eine erneute Irritation der Hautbarriere.
Um sich vor dem unangenehmen Juckreiz zu schützen und damit erneute Schübe von Neurodermitis vorzubeugen, empfiehlt es sich daher folgende Alltagstipps zu befolgen:

  • Mögliche Provokationsfaktoren vermeiden: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, reduzieren sie stressauslösende Situationen und beugen Sie Hautreizungen vor.
  • Unterstützen Sie ihre Haut begleitend durch eine wirksame Hautpflege-Routine, auch in beschwerdefreien und schubfreien Zeiten. Verwenden Sie dabei Produkte speziell für zu Neurodermitis neigende Haut. Dazu gehört auch eine entsprechende Reinigung. Achten Sie dabei auf Produkte, die die Hautbarriere schützen, die Haut beruhigen und vor erneutem Juckreiz bewahren.
  • Sprechen Sie gleich Ihren Arzt an! Ihr Hautarzt berät Sie ausführlich über eine eventuelle medikamentöse Therapie, oder über Begleittherapien wie eine Lichttherapie oder eine Klimatherapie. Auch hier empfiehlt sich eine begleitende Hautpflege-Routine für den Alltag.