Babyakne: Warum sie entsteht und wie du die Babyhaut richtig pflegen kannst

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Dein Neugeborenes hat plötzlich kleine Pickelchen auf der Haut, die sich über das Gesicht und den Hals ausbreiten? Dann könnte eine Neugeborenen-Akne dahinterstecken. Aber keine Panik: das ist für dein Baby nicht gefährlich und verschwindet oft von ganz allein wieder. Du kannst die empfindliche Haut deines Babys aber mit einer geeigneten Pflege dabei unterstützen, schnell wieder glatt und rosig zu werden. Hier findest du dazu die wichtigsten Tipps rund um die Babyakne und eine geeignete Hautpflege.

Was ist Babyakne und warum entsteht sie?

Babyakne, auch als Neugeborenenakne oder Acne neonatorum bekannt, ist eine häufige Hauterscheinung bei Babys. Sie zeigt sich durch Hautveränderungen, die oft in den ersten Lebenswochen auftreten und auch von alleine wieder verschwinden. Babyakne ist in der Regel harmlos und bereitet dem Kind keine Beschwerden.

 

Wie sieht Babyakne aus

Eine Babyakne zeigt sich typischerweise durch kleine, rötliche oder weißliche Pickelchen, die vor allem im Gesicht des Babys auftreten. Besonders häufig sind die Wangen, das Kinn und die Stirn betroffen, seltener auch der Nacken oder die obere Brust. Die Haut um die Pickel kann leicht gerötet sein und manchmal erscheinen die Pickel wie winzige Eiterbläschen.

 

Was löst eine Akne bei Neugeborenen aus?

Die Haut deines Babys ist nach der Geburt noch sehr empfindlich und anfällig für verschiedene Hautanliegen. Die Hautschutzbarriere eines Säuglings benötigt nach der Geburt noch mindestens 12 Monate, um vollständig auszureifen1. Sie ist in dieser Zeit besonders anfällig für Störungen. Das Stratum Corneum, also die oberste Schicht der Epidermis besitzt nur ansatzweise die Wasserspeicher- und Transportfunktion wie die der Erwachsenen.

Hinzu kommen hormonelle Veränderungen, die das Baby nach der Geburt durchläuft. Während der Schwangerschaft werden mütterliche Hormone über die Plazenta an das Baby weitergegeben, was nach der Geburt zu einer erhöhten Talgproduktion führen kann. Diese überschüssige Talgproduktion verstopft die Poren der Babyhaut, wodurch kleine Pickelchen entstehen können. Auch die Anpassung der Haut des Neugeborenen an die neue Umwelt kann eine Rolle spielen, da sie sensibel auf äußere Einflüsse reagiert.

Babyakne wird oft mit anderen Hautanliegen verwechselt

Junge Eltern sind oft unsicher, wenn sich plötzlich etwas an ihrem Baby verändert. Tatsächlich können rote und weiße Pickelchen auf der Haut ganz unterschiedliche Ursachen haben und leicht mit anderen Hautanliegen oder sogar Erkrankungen verwechselt werden. Klärung bringt nur der Besucht beim Kinderarzt. Hier werfen wir einen kurzen Blick auf verschiedene Hautanliegen, die einer Babyakne ähneln können.

 

Babyakne oder Neurodermitis? So erkennst du den Unterschied

Während Babyakne meist durch kleine Pickelchen gekennzeichnet ist, zeigt sich Neurodermitis eher durch trockene, gerötete und juckende Hautstellen. Babyakne tritt vor allem im Gesicht auf, Neurodermitis kann hingegen auch andere Körperstellen betreffen. Sehr ähnlich zeigt sich auch das atopische Ekzem bei Babys, bei dem sich trockene, schuppige Stellen an Gesicht, Armen und Beinen ausbreiten und stark jucken.

 

Windeldermatits ist auf den Windelbereich beschränkt

Windeldermatitis hingegen tritt ausschließlich im Windelbereich auf und äußert sich durch gerötete, gereizte Haut – meistens verursacht durch Feuchtigkeit, Reibung oder den Kontakt mit den Verdauungsenzymen. Bei Windeldermatitis kannst du deinem Baby helfen, indem du die Haut trocken hältst und schützende Cremes aufträgst.

 

Neugeborenenakne oder Säuglingsakne: Was ist der Unterschied?

Auch wenn die Pickelchen im Gesicht ähnlich aussehen, gibt es entscheidende Unterschiede. Eine Säuglingsakne (acne infantum) entwickelt sich meist erst zwischen dem dritten und neunten Lebensmonat, hält länger an und bildet oft entzündliche Papeln und Pusteln aus2. Da sich in seltenen Fällen sogar Abszesse und Narben bilden können, sollte eine Säuglingsakne immer ärztlich behandelt werden.

Neugeborenen Akne: Wann kommt sie und wie lange sie dauert

Oftmals zeigen sich erste Anzeichen der Babyakne um die dritte Lebenswoche herum. Nach einigen Wochen oder bis zu drei Monaten verschwindet die Babyakne in aller Regel von selbst wieder. In der Regel hinterlässt sich auch keinerlei Pickelmale oder Narben.

Was hilft bei Babyakne?

Da es sich bei der Babyakne nicht um eine klassische Hauterkrankung handelt, muss sich meistens auch nicht mit Medikamenten oder speziellen Salben behandelt werden. Es kann vorkommen, dass sich dein Baby die kleinen Pusteln aufkratzt – dagegen kann eine zinkhaltige Creme helfen, die entzündungshemmende Eigenschaften hat. Hier kann es außerdem helfen, die Fingernägel des Babys immer kurz zu halten und auch Baumwollhandschuhe können vor ungewollten Verletzungen schützen.

Da auch Muttermilch entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften hat, kannst du die betroffenen Stellen damit abtupfen. Darüber hinaus ist vor allem eine gute Hautpflege wichtig, die auf die empfindliche Babyhaut abgestimmt ist.

So findest du die richtige Pflege bei einer Neugeborenen Akne

Die zarte Babyhaut ist zwischen drei- bis fünfmal dünner als die Epidermis eines Erwachseneni. Zudem kann sie durch die noch nicht ausgereifte Hautschutzbarriere sehr viel mehr und schneller Feuchtigkeit aufnehmen, gibt sie aber auch sehr viel schneller wieder ab. Dadurch neigt die Haut von Neugeborenen oft zu Trockenheit und benötigt eine besondere Feuchtigkeitspflege. Hier findest du darüber hinaus wichtige Tipps, wie du die Haut deines Babys bei Babyakne richtig pflegen kannst.

 

Die ideale Hautpflegeroutine für die empfindliche Babyhaut

Für die Hautpflege bei Babyakne verwendest du am besten eine Pflegeserie, die auf alle überflüssigen, reizenden Inhaltsstoffe wie Parfum verzichtet. Die LIPIKAR Pflegeserie von La Roche Posay wurde speziell für empfindliche Haut entwickelt. Sie wird von Dermatologen empfohlen und ist auch für Babys geeignet.

 

Reinigung der Haut mit einer milden Reinigungslotion

Wenn du dein Baby badest, dann kannst du die LIPIKAR Syndet AP+ rückfettende Duschcreme verwenden, die du sanft auf die Babyhaut aufträgst. Die Reinigungscreme wird schon für Neugeborene ab dem ersten Tag empfohlen und ist frei von Duftstoffen. Sheabutter unterstützt die Ausbildung des Hydrolipidfilms durch hautähnliche Lipide und Niacinamid wirkt entzündungshemmend, falls sich dein Baby die Hautmale aufkratzt.

 

Schonende Creme bei Babyakne

Perfekt auf die pflegende Duschcreme abgestimmt, ist der LIPIKAR Baume AP+M Körperbalsam, der ebenfalls speziell für empfindliche und zu Trockenheit neigende Haut entwickelt wurde. Die leichte Formel mit AP+M Technologie in Kombination mit Panthenol und Niacinamid beruhigt die Haut und versorgt sie mit wertvollen Inhaltsstoffen, um insbesondere bei Neugeborenen die Ausbildung und Entwicklung des Mikrobioms zu unterstützen.

 

Empfindliche Babyhaut immer ausreichend vor der Sonne schützen

Weil die Haut von Babys noch keine ausreichenden Schutzeigenschaften ausgebildet hat, ist es besonders wichtig, sie vor der Sonne zu schützen. Bis zu 80 % späterer Hautschäden entstehen bereits im Kindes- und Jugendalter. Setze dein Baby am besten nie einer direkten Sonnenstrahlung aus und bedecke die Haut immer mit einem atmungsaktiven Baumwollstoff.

An besonders sonnenintensiven Tagen kannst du zusätzlich eine Sonnencreme auftragen. Die ANTHELIOS Produkte von La Roche-Posay sind speziell für empfindliche Haut entwickelt worden. Die Babymilch bietet einen sehr hohen Schutz für empfindliche Babyhaut. Neben feuchtigkeitsspendender Sheabutter ist in der Sonnencreme auch Thermalwasser enthalten, das beruhigende und antioxidative Eigenschaften hat.

Fazit: So pflegst du die Haut bei Babyakne richtig

Babyakne ist ein harmloses Hautanliegen, das bei vielen Neugeborenen auftritt und meistens nach wenigen Wochen von selbst wieder verschwindet. Mit einer sanften Hautpflege, die auf die empfindliche Babyhaut abgestimmt ist, kannst du die Regeneration der Haut unterstützen und die noch unausgereifte Hautschutzbarriere stärken. So bleibt die Haut deines Babys geschmeidig und ist optimal versorgt.

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Veröffentlicht am 31.01.2025

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Quellen:

1 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10633681/